Christoph Senz untersucht in seinem Gastbeitrag auf peak-oil.com die Frage, in welchem Umfang Erdöl durch Kohleverflüssigung ersetzt werden kann.
Zur Zeit deckt sie gerade einmal 0,25% des weltweiten Ölbedarfs. Nach einem Blick auf die geologischen Entstehungsbedingungen und den Umfang der globalen Kohlereserven beschreibt der Autor die technischen Verfahren und die Ölausbeute je Tonne Kohle.
Etwa ein Drittel des deutschen Ölbedarfs ließe sich beim Stand der Technik aus der deutschen Kohleförderung decken.
Aber diese Mengen würden dann den Kohlestromkraftwerken fehlen. Ganz zu schweigen von den enormen Umwelt- und Klimabelastungen und den exorbitanten Kosten. In Ländern wie China kommt Wassermangel als zusätzliche, fast unüberwindliche Hürde hinzu.
Fazit: Kohleverflüssigung wird auch weiterhin eine Nischenerscheinung bleiben. Sie ist keine relevante Option für die deutsche Energiepolitik oder die internationale Energiepolitik.